Am 29. November 2022 fand die alljährliche Lernortkooperation der Ludwig-Erhard-Schule (LES) statt: Viele Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe waren gekommen, um sich über Aktuelles aus der LES zu informieren und sich mit den Lehrkräften ihrer Auszubildenden auszutauschen.
„Was ist denn eine Lernortkooperation?“, fragte sich so mancher der neuen Auszubildenden als in den Berufsschulklassen bekannt wurde, dass Vertreter/-innen aller Ausbildungsbetriebe in die LES eingeladen worden waren. Der mit einem Augenzwinkern von mancher Lehrkraft aufgestellte Vergleich mit einem „Elternabend für die Ausbilder/-innen“ wird der Bedeutung der Lernortkooperation im Rahmen der Dualen Berufsausbildung natürlich nur im Ansatz gerecht.
Die enge Zusammenarbeit der beiden gleichberechtigten Lernorte Berufsschule und Betrieb ist unerlässlich, um den Anforderungen, die die moderne Berufswelt stellt, gerecht zu werden und junge Menschen zukunftsorientiert ausbilden zu können. „Die alljährliche Einladung unserer Ausbildungspartnerinnen und –partner an die LES ist für uns nicht nur eine Pflicht, die uns das Berufsbildungsgesetz vorgibt“, hebt die Abteilungsleiterin der Berufsschule Petra Schaub hervor. „Vielmehr ist es uns ein Anliegen, in einen regen Austausch mit den Betrieben zu treten, um unsere Azubis bestmöglich auf dem Weg zu ihrem Berufsabschluss zu begleiten.“
Die Lernortkooperation 2022 war gut besucht: Alexander Gärtner, der Koordinator des Bereichs Einzelhandel an der LES, konnte zahlreiche Vertreter/-innen der Ausbildungsbetriebe an seinem Empfangstisch begrüßen. Auch die Ausbildungsberaterinnen der IHK Frankfurt waren gekommen, um sich über Aktuelles auszutauschen: Daniel Friedrich (Einzelhandel), Sandra Sadighi (Dialogmarketing), Selcan Emir (Industrie) und Wiktor Bartenbach (Büromanagement).
Die Veranstaltung nahm ihren Anfang im Foyer der Schule, wo Schulleiter Bernhard Friedrich die Gäste begrüßte und einen kurzen Überblick über Neuigkeiten aus der LES gab: Neueinstellungen im Bereich des Lehrerkollegiums sowie des Beratungsteams, ein überarbeitetes Betreuungsraumkonzept und eine beachtliche Aufstockung des Equipments durch Convertibels, iPads und schulweites WLAN werten die Ausbildung an der Ludwig-Erhard-Schule noch einmal auf. Angesichts der frankfurtweit sinkenden Zahl an Ausbildungsverhältnissen appellierte der Wirtschaftspädagoge, möglicherweise noch freie Lehrstellen wieder zu besetzen und fragte, wie die LES die Ausbildungsbetriebe diesbezüglich unterstützen kann. Um die Vollzeitschülerinnen und –schüler, die derzeit die Fachoberschule (FOS) und die Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) der LES besuchen, als potentielle Bewerber/-innen ins Spiel zu bringen, verwies die Abteilungsleiterin Petra Schaub auf zwei Veranstaltungen der Schule im kommenden Jahr, zu denen sie die Betriebe herzlich einlud: die LES-Ausbildungsplatzmesse in der Schulturnhalle (24.02.2023) und die LES-Last Minute-Ausbildungsplatzbörse (13.07.2023).
Des Weiteren war auch Juliane Kopp, QuABB-Beraterin an der LES, gekommen, um die Vertreter/-innen der Ausbildungsbetriebe über ihre Arbeit und das Beratungsangebot für die Auszubildenden zu informieren.
Petra Schaub berichtete schließlich vom im Sommer geplanten Auslandspraktikum in Dublin im Rahmen des Förderprogramms Erasmus+, für das im Dezember das Bewerbungsverfahren für alle interessierten Azubis aus dem ersten und zweiten Lehrjahr beginnt.
Zum Abschluss begaben sich alle Anwesenden noch einmal in den Raum „ihres“ Berufes, wo ein gezielter Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Berufsschule, der Ausbildungsbetriebe sowie der IHK möglich war.