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    Das „Haus des Jugendrechts“ zu Gast an der LES

    Vertreter des Höchster „Haus des Jugendrechts“ besuchten den Politikunterricht der Berufsschulklasse 11BM1, um mit den Schülerinnen und Schülern über Kriminalität und Strafmaßnahmen für jugendliche Straftäter zu diskutieren.

    HausJugendrechts

    Im Politikunterricht setzten sich die angehenden Kaufleute für Büromanagement der Klasse 11BM1 im letzten Halbjahr intensiv mit dem Thema „Kriminalität und Strafmaßnahmen in Deutschland“ auseinander.

    Um sich in die Thematik einzufinden, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler zunächst einzelne Aspekte in Kleingruppen und präsentierten das gewonnene Wissen vor der Klasse. „Zum Abschluss der Unterrichtsreihe war es mir wichtig, den Lernenden die Gelegenheit zu bieten, ihre theoretischen Erkenntnisse mit jemanden aus der Praxis zu diskutieren und offene Fragen zu klären“, erläuterte die Politiklehrerin Marion Bauer. „Daher wendete ich mich an das ‘Haus des Jugendrechts’ in Höchst.“

    Im ‘Haus des Jugendrechts’ (HdJR), das 2011 als eines der ersten seiner Art in Hessen eröffnet wurde, arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendgerichtshilfe und der freie Träger Evangelischer Regionalverband/Täter-Opfer-Ausgleich unter einem Dach zusammen.

    Der engagierten Pädagogin ist es schließlich gelungen, zwei Vertreter des ‘Haus des Jugendrechts’ für einen Besuch an der LES zu gewinnen.

    Am 7. Dezember 2023 kamen der Staatsanwalt Dennis Cinar und die Sozialarbeiterin Jasmin Schmalfeldt an die Ludwig-Erhard-Schule, um sich im Rahmen einer offenen Diskussion mit den Azubis der 11BM1 auszutauschen. Während der Staatsanwalt über das Strafrecht, Verhaftungen und Verurteilungen aus seiner Praxis sprach, informierte die Sozialarbeiterin über die Hintergründe von Taten, Maßnahmen zur Prävention und Resozialisierung jugendlicher Straftäter.

    Da die beiden Vertreter des HdJR nicht immer einer Meinung waren, entwickelte sich eine anregende Diskussion, die auch die Schülerinnen und Schüler dazu bewog, über das Spannungsfeld zwischen der Forderung nach härteren Strafen und einer etwaigen zweiten Chance für jugendliche Straftäter nachzudenken.

    Die Lerngruppe fand die Veranstaltung sehr gelungen, da beide Experten ihr Fachwissen offen geteilt haben und viele Denkanstöße gaben. Eine Schülerin sagte zum Abschluss: „Die Diskussionen waren mega! Ich fühlte mich ernst genommen und habe viele interessante Aspekte mitgenommen.“

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