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    Die LES bei den Bundesjugendspielen der Panoramaschule

    Circa 40 Schülerinnen und Schüler und sechs Lehrkräfte der Ludwig-Erhard-Schule (LES) waren am 6. Juni 2024 als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei den Bundesjugendspielen der Panoramaschule in Frankfurt-Nied im Einsatz. Lächelnde Gesichter kleiner Athleten belohnten das soziale Engagement.

    Anfang Juni erreichte Bernhard Friedrich, den Schulleiter der LES, ein „Hilferuf“ der Panoramaschule in Frankfurt-Nied. Kurz vor deren geplanten Bundesjugendspielen hatten viele Helfer/-innen kurzfristig abgesagt, so dass die Durchführung der Veranstaltung gefährdet war. Die Panoramaschule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, die unabhängig vom Schweregrad der Behinderung alle Kinder im schulpflichtigen Alter aufnimmt. Für die Durchführung der Bundesjugendspiele war es essenziell, genügend Helfer/-innen zu haben, die insbesondere bei Stationen wie dem Sprint oder dem Ausdauerlauf unterstützen und motivieren. Für Bernhard Friedrich war sofort klar, dass die LES hier einspringen muss! Mit Unterstützung der Abteilungsleiterin der Berufsschule, Petra Schaub, organisierte er kurzfristig den Einsatz von circa 40 Schülerinnen und Schülern der Berufsschule und der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) bei den Bundesjugendspielen der Panoramaschule.Am Morgen des 6. Juni 2024 trafen sich die ausgewählten LES-Klassen am Sportplatz der Niddahalle, um ihren Dienst an einer der Stationen aufzunehmen. Da einige der Jugendlichen bisher noch keine Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnten, vermischte sich die Vorfreude zum Teil mit Unsicherheit. Doch alle waren motiviert, die Bundesjugendspiele zu etwas Besonderem für die Schülerschaft der Panoramaschule zu machen.

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    Als der Startschuss für die Wettkämpfe fiel, zerstreuten sich etwaige Sorgen oder Berührungsängste aber schnell. Alle waren engagiert, die Athletinnen und Athleten bestmöglich zu motivieren und sie bei der Bewältigung der sportlichen Herausforderungen zu unterstützen. Besonders gefragt waren die Sportlichen unter den Helferinnen und Helfern – denn was könnte mehr zum Durchhalten animieren, als jemand, der kurzerhand mitläuft?

    Zum Abschluss der Veranstaltung konnte dieHomepage1b LES die Panoramaschülerinnen und -schüler noch einmal überraschen: Die angehende Kauffrau im Einzelhandel Aylin (Klasse 11EH1) hatte im Vorfeld mit Unterstützung von Familie und Klassenkameraden kleine Geschenktüten für die Teilnehmer/-innen der Bundesjugendspiele vorbereitet, die zur Siegerehrung den Klassenleitungen zum Verteilen überreicht wurden.

    Die Nachbesprechung des „etwas anderen“ Unterrichtstages zeigte, dass die Jugendlichen viel mitgenommen hatten. „Für mich war es eine ganz neue Erfahrung“, erklärte z. B. ein Schüler. „Es hat mich so berührt zu sehen, wie glücklich die Bundesjugendspiele die Kinder gemacht haben.“ Für die meisten war klar: Wenn wir nächsten Jahr wieder gebraucht werden, sind wir da!

    Eine ähnlich positive Bilanz zog auch Petra Schaub, die die LES-Klassen auf dem Sportplatz betreute: „Berufliche Bildung ist nicht nur auf fachliches Wissen und Fähigkeiten begrenzt. Im Sinne einer umfassende Handlungskompetenz ist es ebenso wichtig, wie wir miteinander umgehen und welches gesellschaftliche Klima wir anstreben. Soziales Engagement macht nicht nur Spaß und lässt den Einzelnen wachsen, es ist einer der Grundpfeiler unseres demokratischen Miteinanders.“

     

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