News

    Thomas Mai – Eine lebende Legende verabschiedete sich in den Ruhestand

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich das Kollegium der Ludwig-Erhard-Schule am 10. Juli 2024 von einem ganz besonderen Mitglied: Der hochgeschätzte Lehrer Thomas Mai trat nach 28 Jahren engagierter Arbeit an der LES seinen wohlverdienten Ruhestand an.

    thomas 1

    Umfangreiches Wissen, unerschütterliche Ruhe und Gelassenheit, eine positive Einstellung zum Leben und zur Schule – das ist sicherlich nur eine kleine Auswahl der positiven Eigenschaften, die seinen Kolleginnen und Kollegen einfallen würden, würde man sie zu Thomas Mai befragen. Er war nicht nur ein bei Kollegium und Schülerschaft gleichermaßen beliebter Lehrer, sondern für viele eine wahre Institution an der LES.

    Anlässlich seines Eintritts in den Ruhestand lud Thomas Mai seine Kolleginnen und Kollegen am 10. Juli 2024 zu einer geselligen Abschiedsfeier ins Lehrerzimmer ein. Um dem LES-Urgestein einen gebührenden Abschied zu bereiten, hatte sich das Kollegium im Vorfeld einiges einfallen lassen, um ihm den Respekt und die Anerkennung zu zollen, die er sich über die Jahre hinweg verdient hatte.

    Der Schulleiter Bernhard Friedrich eröffnete die Feier mit einer kurzweiligen Rede, in der er aufzeigte, wie viel Thomas Mai geleistet hatte, seit er 1996 an die LES gekommen war. Der in allen Schulformen eingesetzte Wirtschaftspädagoge hatte nicht nur „Projekte ohne Ende“ ins Leben gerufen, sondern war auch maßgeblich für den Aufbau des Selbstlernzentrums und der Bibliothek verantwortlich. Im Laufe der Jahre hatte er viele Rollen erfüllt: Leiter der Fachkonferenz Deutsch, Mitglied in diversen Ausschüssen, Mentor und „Fels in der Brandung“!

    Nach der offiziellen Entlassung aus dem Dienst, fuhr Herr Friedrich fort, dass Kollegium thomas 3habe sich auf die Suche nach einem besonderen Abschiedsgeschenk gemacht, um dem angehenden Pensionär zu zeigen, wie sehr er geschätzt wird und welche große Lücke sein Weggang hinterlassen würde. Als sich eine Kollegin daran erinnerte, dass der Deutschlehrer Mai seine Schülerinnen und Schüler auch gerne einmal Kurzgedichte verfassen ließ, war die Idee geboren, eine Haiku-Sammlung für ihn zu erstellen. Der Schulleiter berichtete schmunzelnd, wie daraufhin das Kollegium in ein regelrechtes Haiku-Fieber verfiel und viel Kreativität beim Formulieren und Gestalten der japanischen Kurzgedichte bewies. Das überreichte Ergebnis konnte sich sehen lassen und wird Thomas Mai hoffentlich immer daran erinnern, wie wichtig er für seine Kolleginnen und Kollegen war und ist.

    Simone Brand und Marten Ebelt fanden im Namen des Personalrats und des gesamten Kollegiums herzliche Worte für Thomas Mai und überreichten Präsente, die den Eintritt in den Ruhestand versüßen sollen.

     

     

    Auch die Mitglieder der Fachschaft Deutsch hatten sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie sie den geschätzten Kollegen angemessen verabschieden können. Miriam Degenhardt und Aline Becker hielten eine grandiose Lobrede voller hyperbolischer Superlative, „die [sie] ohne ChatGPT nicht hätten besser machen können“.

     

    Nach einer Reihe persönlicher Glückwunschworte verschiedener Kolleginnen und Kollegen folgte ein weiteres Highlight.

    Volker Schneider war mit Keyboard und Mikrofon angereist, um den langjährigen Kollegen und Freund mit einer gekonnten musikalischen Laudatio, die das Kollegium zum Mitsingen animierte, zu ehren.

    Das Schlusswort der emotionalen Abschiedsfeier behielt sich Thomas Mai selbst vor. In seiner typisch ruhigen und besonnenen Art bedankte er sich bei allen Anwesenden für die gemeinsamen Jahre und betonte, wie sehr er die Zusammenarbeit und das Miteinander geschätzt hat. Mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete er sich vom Kollegium– nicht ohne ihm einen Sinnspruch mit auf den Weg zu geben, der ihn während seines gesamten Lehrerdaseins begleitet hatte:

     

    „Keinen verderben zu lassen, auch nicht sich selber.

    Jeden mit Glück zu erfüllen, auch sich, das ist gut.“

    (Bertolt Brecht)

    Lieber Thomas,

    wir danken Dir von Herzen für alles und wünschen Dir für Deinen neuen Lebensabschnitt nur das Beste.

    Du wirst uns fehlen – aber Dein Vermächtnis wird im Lehrerzimmer, den Fluren und Klassenzimmern der LES weiterleben!

     

     

     

    Impressionen

    Ludwig-Erhard-Schule

    Legienstr. 5
    65929 Frankfurt

    Tel 069 - 212 43900
    Fax 069 - 212 43666
    poststelle.ludwig-erhard-schule@stadt-frankfurt.de