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    „Grundrechtearena“ an der Ludwig-Erhard-Schule – Ein Projekttag zur Stärkung der Demokratie und Diskussionskultur

    Am 04.11.2024 und 13.11.2024 hatten die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Erhard-Schule (LES) die Möglichkeit, an einem besonderen Projekttag teilzunehmen: Der Verein „Die Demokratiesprecher e. V.“ war zu Gast und lud fünf Klassen der Fachoberschule und der Berufsschule in die „Grundrechtearena“ ein. Ziel des Projekts war es, die Bedeutung der Grundrechte erlebbar zu machen, eine lebendige Diskussionskultur zu fördern und demokratische Werte zu stärken.

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    Der Wuppertaler Verein „Die Demokratiesprecher e. V.“ möchte mit seiner „Grundrechtearena“ junge Menschen dazu motivieren, sich aktiv für Demokratie und Grundrechte einzusetzen. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt, die es in diesem Jahr zehn Frankfurter Berufsschulen ermöglichte, den Workshop kostenlos für ihre Schülerinnen und Schüler anzubieten.

    Die „Grundrechtearena“ ist ein Workshop, der sich mit zentralen Grundrechten wie Meinungs- und Pressefreiheit, individueller Freiheit und Religionsfreiheit auseinandersetzt. Dabei standen keine trockenen Vorträge, sondern Diskussion, Gruppenarbeit und Interaktion im Vordergrund. Die Jugendlichen wurden aktiv eingebunden und motiviert, ihre Meinungen zu vertreten, zu hinterfragen und zu diskutieren.

    Zum Einsatz kamen Methoden wie ein Meinungsquiz, Rollenspiele und eine abschließende Diskussionsrunde, in der sich die Schülergruppen gegenseitig ihre Standpunkte erläuterten und Kompromisse aushandelten. Moderiert wurde der Tag von dem Vereinsvorsitzenden Marcus Kiesel (Journalist) und Wolfgang Thüne, einem ehemaligen DDR-Spitzensportler, der als Zeitzeuge seine persönlichen Erfahrungen aus einem Leben in einem unfreien Staat teilte.

    Politiklehrerin Fatma Çağrıcı-Karabul, die zwei Klassen an einem der Projekttage begleitete, zeigte sich sehr zufrieden: „Solche Projekte fördern nicht nur das Politik- und Demokratieverständnis der Schülerinnen und Schüler, sondern schaffen Lernräume, die zu einer Förderung der Konfliktkompetenz und Diskussionskultur beitragen.“

    Auch Achim Fritz, Projektkoordinator der LES, zog ein positives Resümee: „Die Veranstaltung wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen. Besonders Wolfgang Thünes Erzählungen über sein Leben in der DDR, seine Sehnsucht nach Freiheit und die Erfahrungen als Spitzensportler haben viele zum Nachdenken gebracht.“

    Gerade der Vergleich mit der DDR regte viele Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über die Errungenschaften des Grundgesetzes an. Die „Grundrechtearena“ zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, die Werte des Grundgesetzes nicht als selbstverständlich hinzunehmen, sondern sie aktiv zu leben und zu verteidigen.

    Mit spannenden Diskussionen und praxisnahen Inhalten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ihr Wissen über Grundrechte erweitern, sondern auch ihre Argumentations- und Konfliktkompetenz stärken.

    Die Ludwig-Erhard-Schule bedankt sich bei den Organisatoren und den Referenten Marcus Kiesel und Wolfgang Thüne für diesen inspirierenden Projekttag, der sicherlich noch lange nachwirken wird.

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