Am 21. November 2024 stand für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) ein ganz besonderer Projekttag auf dem Programm: der Zukunftstag. Dabei ging es um Themen, die im Unterricht oft zu kurz kommen, aber für den Einstieg ins Erwachsenenleben von zentraler Bedeutung sind.
Angeboten wird „Der Zukunftstag“ von der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB gGmbH), einer gemeinnützigen Bildungsorganisation aus Frankfurt, die verschiedene Programme zur wirtschaftlichen und finanziellen Bildung an Schulen offeriert. Der Projekttag vermittelt unter dem Motto „Crashkurs fürs Leben“ praxisnahes Wissen in den Bereichen Steuern, Finanzen, Krankenkasse und Wohnen unabhängig vom Elternhaus und trägt somit zur sozialen Gerechtigkeit bei. Die Veranstaltung wird unter anderem vom Hessischen Kultusministerium gefördert und ist ein Kooperationsprojekt der Bundesschülerkonferenz.
Mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler noch besser auf den bevorstehenden Eintritt in das Erwachsenenleben vorzubereiten, hatte Achim Fritz, der Projektkoordinator der LES, den Zukunftstag an die Ludwig-Erhard-Schule geholt. Der Projekttag ergänzte den Lehrplan sinnvoll, indem er Themen aufgriff, die im Unterricht häufig nicht ausreichend behandelt werden können.
In den vier Workshops, die die teilnehmenden BÜA-Klassen nacheinander absolvierten, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Hilfestellungen für wichtige Lebensbereiche. Im Workshop „Erste eigene Wohnung“ etwa ging es um Fragen wie „Welche Kosten kommen auf mich zu?“, „Wo finde ich eine passende Wohnung?“ und „Welche Rechte und Pflichten habe ich als Mieterin/Mieter?“. Solche praxisnahen Inhalte sollten den Schülerinnen und Schülern helfen, gut vorbereitet in ein eigenständiges Leben zu starten.
Achim Fritz zog am Ende des Projekttages ein positives Fazit: „Ich hatte von anderen Schulen viel Gutes über den Zukunftstag gehört und wollte dieses erfolgreiche Konzept unbedingt auch bei uns umsetzen.“ Besonders zufrieden zeigte er sich mit der praxisnahen Gestaltung der Workshops und der hohen Motivation der Teilnehmenden. Er konnte sich vorstellen, den Zukunftstag künftig auch für die Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule (FOS) anzubieten: „Gerade diese Zielgruppe steht noch unmittelbarer an der Schwelle zum Erwachsensein. Für sie könnten die Inhalte des Projekttages eine wertvolle Hilfe sein.“