Auch in diesem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Erhard-Schule (LES) die Gelegenheit, an dem Workshop „Me, Myself and I im Kontext von Rassismus“ teilzunehmen, der im Rahmen des Projekts „Jugend und Religion – Politische Jugendbildung an Berufsschulen (JuRe)“ von ARBEIT UND LEBEN HESSEN kostenfrei angeboten wird.
Am 11. November 2024 bot sich den Jugendlichen der Fachoberschulklasse 11F2 und ihrer Lehrerin Fatma Çağrıcı-Karabul die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Identität, Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen.
Im Mittelpunkt des Workshops stand die Frage: Was bedeutet Identität und wie entstehen Zuschreibungen im gesellschaftlichen Kontext? Die Schülerinnen und setzten sich mit diesen grundlegenden Aspekten auseinander, um den Mechanismen von Vorurteilen und Diskriminierung auf den Grund zu gehen. Durch einen ressourcenorientierten Ansatz die wurden die Jugendlichen ermutigt, einen positiven Bezug zu ihrer individuellen Lebensgeschichte zu gewinnen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf der Analyse verschiedener Formen von Diskriminierung und ihren Überschneidungen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit Themen wie strukturellem und alltäglichem Rassismus, der Kolonialgeschichte sowie den Konzepten Transnationalität, Solidarität und Empowerment. Ziel war es, Rassismus nicht nur als individuelles, sondern auch als gesellschaftliches und historisches Problem zu verstehen.
Zum Abschluss hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, ihre Vision einer Welt ohne Rassismus und Diskriminierung zu entwickeln. In Kleingruppen entstanden kreative Entwürfe, die deutlich machten, wie wichtig Gleichberechtigung, Respekt und ein harmonisches Zusammenleben für die Teilnehmenden sind.
Die Resonanz auf den Workshop fiel durchweg positiv aus! Die Schülerinnen und Schüler berichteten, dass sie nicht nur viele neue Erkenntnisse gewonnen, sondern auch Inspiration für ihren Alltag mitgenommen hätten. Insbesondere die Reflexion über die eigene Identität und die Beschäftigung mit Diskriminierungsmechanismen stärkten ihr Bewusstsein für ein wertschätzendes Miteinander.
Schülerstimmen
Auch die Lehrerin Fatma Çağrıcı-Karabul, zuständig für interkulturelle Beratungen an der LES, zieht ein positives Resümee:
„Der Workshop bietet eine wertvolle Gelegenheit, jungen Menschen die Grundlagen eines demokratischen und respektvollen Miteinanders zu vermitteln. Indem sie sich mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen, können sie Diskriminierung erkennen, hinterfragen und sich aktiv für Gerechtigkeit einsetzen.“
Die als aktives Mitglied des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist die Ludwig-Erhard-Schule stolz darauf, Projekte wie diesen Workshop in Zusammenarbeit mit ARBEIT UND LEBEN HESSEN regelmäßig anbieten zu können, um das Bewusstsein für gesellschaftliche Themen zu schärfen und die Schülerinnen und Schüler für ein solidarisches und demokratisches Miteinander zu sensibilisieren.